Mit dem Paris Agreement besteht endlich wieder eine langfristige Perspektive für den internationalen Kohlenstoffmarkt. Allerdings müssen zunächst noch einige der Regeln für die Nutzung der neuen Mechanismen fertiggestellt und praktische Erfahrungen bei ihrer Anwendung gesammelt werden.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) setzt sich daher dafür ein, diese Entwicklungen voranzutreiben und sicherzustellen, dass Fortschritte in den internationalen Klimaverhandlungen erzielt werden. Darüber hinaus fördert das BMWK die Weiterentwicklung und Ausgestaltung der Mechanismen durch entsprechende Forschungsaufträge und investiert auch in die praktische Erprobung innovativer Ansätze in Form von Pilotprojekten.
Dies umfasst unter anderem Arbeiten zur allgemeinen Ausgestaltung von Artikel 6.4, zum Crediting großangelegter Maßnahmen unter Art. 6 sowie zur Sicherstellung eines robusten und umweltverträglichen CORSIA-Ausgleichsmechanismus für den Einsatz in der internationalen Luftfahrt. Im Hinblick auf Innovationen auf dem Kohlenstoffmarkt unterstützt das BMWK die Verknüpfung von Marktmechanismen und Klimafinanzierung, insbesondere in Afrika, das bisher auf dem globalen Kohlenstoffmarkt unterrepräsentiert ist.
Weitere Aktivitäten in diesem Bereich umfassen die Nutzung innovativer Versteigerungsansätze, mit denen die Fortführung von Minderungsmaßnahmen sichergestellt werden soll, die Unterstützung bei der Transformation des Salpetersäure-Sektors oder die Pilotierung der transformativen Kohlenstofffinanzierung. Initiativen zur Förderung von Carbon Pricing durch Kapazitätsentwicklung und Informationsaustausch runden das Portfolio der BMWK-Aktivitäten im Bereich der Kohlenstoffmärkte ab.
In diesem Bereich wird das vielfältige Portfolio an BMWK-Aktivitäten vorgestellt.