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Globaler Kohlenstoffmarkt - Chile

Hintergrund und Zielsetzung 

In Chile unterstützt das Projekt Globaler Kohlenstoffmarkt die nationale Regierung dabei, Instrumente zur CO2-Bepreisung zu entwickeln und Finanzierungsmechanismen für Klimaschutzmaßnahmen zu erkunden. Diese sollen zur Umsetzung des nationalen Klimaschutzziels (Nationally Determined Contribution, NDC) beitragen.
Als eines der ersten Länder legte Chile Anfang 2020 ein überarbeitetes NDC vor und erhöhte dabei seine Ambition im Vergleich zu seinem ersten Klimaschutzziel. Chile strebt darüber hinaus an, bis 2050 treibhausgasneutral zu werden. Das Ziel der Treibhausgasneutralität ist auch Teil des Entwurfs eines Klimaschutzgesetzes, welches zurzeit im Nationalkongress diskutiert wird. Chile befindet sich zudem im Aufbauprozess eines nationalen Emissionshandelssystems (ETS). 


Umsetzung

Chiles nationale Klimapolitik ist die Grundlage für die im Land durchgeführten Projektaktivitäten. Wichtigster Kooperationspartner ist dabei das chilenische Energieministerium, das bei den Kohlenstoffmarktinstrumenten eine führende Rolle spielt. Weitere bedeutende Partner sind das Umweltministerium, das Finanzministerium sowie das Außenministerium, welche gemeinsam mit dem Energieministerium die “Interministerielle Task Force zu Artikel 6” bilden. 

Das Projekt unterstützt die Task Force durch Studien, Dialogforen (u.a. einen Runden Tisch zum ETS), Konferenzen und Schulungen zur Nutzung von Marktmechanismen im Klimaschutz. Im Rahmen des Projekts werden beispielsweise tiefgreifende Technologiebedarfsanalysen für bestimmte Industriesektoren wie Zement und Stahl, die eine Kohlenstoffpreissensibilität aufweisen, durchgeführt. Ziel des Projekts ist hierbei die Entwicklung von Unterstützungsinstrumenten, die den Übergangsprozess hin zu sauberen Technologien erleichtern. Das Projekt bietet darüber hinaus auch Trainings für staatliche Institutionen sowie für Akteurinnen und Akteure aus dem Privat- und Finanzsektor zum Themenkomplex Klimafinanzierung an. Auf Grundlage der in Deutschland gemachten Erfahrungen fördert das Projekt zudem die Schaffung einer verbindlichen Berichterstattungsplattform (MRV). Ein zentrales Ziel ist es auch den Dialog zwischen der Regierung und zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren zu fördern. Nicht zuletzt unterstützt das Projekt auch die Initiative “Carbon Pricing in the Americas” und stärkt Chiles Präsenz auf der internationalen klimapolitischen Bühne.


Meilensteine und Ausblick

Das Projekt hat die Kompetenz und Leistungsfähigkeit zentraler Akteurinnen und Akteure im öffentlichen und privaten Sektor gestärkt und zu einer umfassenden Debatte über die Entwicklung von Instrumenten der CO2-Bepreisung in Chile beigetragen. Durch verschiedene technische Studien und Workshops konnten wertvolle Beiträge und Empfehlungen zu marktbasierten Instrumenten für politische Prozesse wie das NDC Update, eine nationale Steuerreform und weiteren Gesetzgebungsprozessen geleistet werden. So hat das Projektteam beispielsweise den Ausgestaltungsprozess des neuen Klimaschutzgesetzes intensiv begleitet und dazu beigetragen, dass Instrumente zur CO2-Bepreisung in Chiles Minderungsstrategie eine zentrale Rolle spielen. Im Juli 2020 wurde beispielsweise eine Studie veröffentlicht, die die Möglichkeiten der Kohlenstoffemissionsreduktion in der Zement- und Stahlindustrie in Chile aufzeigt. 
Zuletzt führte das Projektteam in Zusammenarbeit mit dem Energieministerium und der Interministeriellen Task Force eine Online-Workshop-Reihe zu Artikel 6 des Pariser Klimaschutzabkommens durch, in der die zentralen Fragestellungen der neuen Marktmechanismen vorgestellt und diskutiert wurden.

 

 

Globaler Kohlenstoffmarkt
 

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