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Supporting Preparedness for Article 6 Cooperation (SPAR6C)

Photo by Karen Olsen, UNEPCCC

Hintergrund und Zielsetzung

Viele Entwicklungs- und Schwellenländer haben Interesse, an der freiwilligen Kooperation zwischen Staaten gemäß Artikel 6 des Paris Agreement teilzunehmen. Diese Länder sehen das Potenzial von Kohlenstofftransaktionen gemäß Artikel 6, um für beide Seiten vorteilhafte und reale Ergebnisse bei der Eindämmung des Klimawandels und der nachhaltigen Entwicklung zu erzielen. Die Teilnahme an dem durch Artikel 6 geschaffenen Markt erfordert jedoch eine solide technische Grundlage, um die Zusätzlichkeit nachzuweisen und die Umweltintegrität zu gewährleisten. Darüber hinaus sind in den meisten Fällen neue Governance-Rahmen mit institutionellen Strukturen, Vorschriften und Strategien erforderlich. Das Programm Supporting Preparedness for Article 6 Cooperation (SPAR6C) zielt darauf ab, die Regierungen der Partnerländer bei der Bewältigung dieser Anforderungen zu unterstützen, die nationalen Klimaschutzambitionen zu steigern, die Akteure des Privatsektors einzubinden und die Forschungsergebnisse und Erkenntnisse aus den nationalen Erfahrungen an die internationale Gemeinschaft weiterzugeben.

Umsetzung

SPAR6C ist ein Fünfjahresprogramm mit drei Hauptkomponenten. Erstens unterstützt das Programm die Regierungen von Kolumbien, Pakistan, Thailand und Sambia dabei, sich besser auf die Teilnahme an Artikel 6-Transaktionen vorzubereiten. Die Konsortialpartner bieten unter der Leitung des Global Green Growth Institute (GGGI) technische Hilfe für die mittel- und langfristige Emissionsplanung an und prüfen Möglichkeiten zur Steigerung des Emissionsminderungsziels durch ein Engagement gemäß Artikel 6. Darüber hinaus unterstützt das Programm die Partnerregierungen bei der Entwicklung von Strategien, Vorschriften, institutionellen Regelungen und / oder anderen notwendigen Entscheidungsstrukturen, die es ihnen ermöglichen, ITMO-Transfers im Einklang mit den Regeln und Verfahren von Artikel 6 zu genehmigen. Darüber hinaus arbeitet das Programm mit Interessenvertreterinnen und -vertretern aus dem Privatsektor und der Regierung zusammen, um Pipelines handelbarer Minderungsmaßnahmen zu entwickeln, und zielt darauf ab, acht genehmigte Mitigation Activity Design Documents (MADDs) fertigzustellen. 

Die zweite Komponente des Programms umfasst die Entwicklung einer Artikel-6-Toolbox, die den Projektpartnern und anderen Regierungen bei ihrer nationalen Artikel-6-Planung und -Beteiligung als Leitfaden dienen kann. Die dritte Komponente des Programms ist die Einrichtung der High Ambition Community of Practice (HA-COP), einer internationalen Plattform für den Wissensaustausch und die Diskussion zwischen Regierungspraktikerinnen und -praktikern, dem Privatsektor und der Wissenschaft. Die HA-COP wird forschungsbasierte Best Practices und Erfahrungen im Bereich des Artikel-6-Engagements entwickeln und austauschen.

Ergebnisse und Ausblick 

Das Projekt wurde im Juni 2022 am Rande der 56. Sitzung der UNFCCC-Nebenorgane in Bonn gestartet. An der Auftaktsitzung nahmen das BMWK, Vertreterinnen und Vertreter aller Partnerregierungen sowie Mitglieder aller Konsortialpartner teil. Im Laufe des Jahres 2022 sind länderspezifische Auftakttreffen, Lücken- und Bedarfsanalysen sowie eine Pilotveranstaltung des HA-COP auf der COP27 in Ägypten geplant.

 

Supporting Preparedness for Article 6 Cooperation (SPARC6) 

Rolle des BMWK:  BMWK-finanziert

Laufzeit: 2022-2027

Umsetzung: Global Green Growth Institute (GGGI)

Weitere Beteiligte:  UNEP-Copenhagen Climate Center (UNEPCCC), Carbon Limits, GFA Consulting GmbH, Kommunalkredit Public Consulting (KPC)

Kontakt: Marshall Brown, Marshall.brown@gggi.org

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