Skip to main navigation Skip to main content

Komplexe Herausforderungen bei der Schaffung eines klimafreundlicheren Gebäudesektors

14. CTI-Workshop in Berlin betont Rolle der Marktmechanismen

Oktober 2013 - Der 14. Climate Technology Initiative (CTI) Workshop fand unter dem Titel "Dealing with complexity - the role of carbon market instruments, financing and regulation for reducing the global building sector's climate impact" Ende September in Berlin statt. Die Agenda des Workshops präsentierte sich aufgeteilt in zwei Hauptblöcke: zum einen die Rolle neuer Kohlenstoffmarktinstrumente, zum anderen Regulierung und Finanzinstrumente für verbesserten Klimaschutz in Gebäuden.

Der erste Workshop-Tag begann mit der Begrüßung durch Silke Karcher, Referatsleiterin im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. In einer Einführungspräsentation und anschließender Diskussionsrunde wiesen die Redner darauf hin, dass der Weg hin zu einem klimafreundlichen Gebäudesektor in einer Kombination verschiedener Instrumente liegt. In der nachfolgenden Session zu Nationally Appropriate Mitigation Actions (NAMAs), einem dieser Instrumente, wurde deutlich, dass sich viele Länder bereits mitten in der Entwicklung und Implementierung von NAMAs im Gebäudebereich befinden.

Aus den Präsentationen ging hervor, dass nationale NAMA Ansätze oft auf die jeweiligen länderspezifischen Besonderheiten eingehen, anstatt einem generischen Ansatz zu folgen. In der Session zu Neuen Marktmechanismen (NMM) zeigte sich anschließend, dass die meisten NMM-Projekte im Gegensatz zu NAMAs noch nicht in der Implementierungsphase sind. Auch wurde deutlich, dass NAMAs und NMM, im Vergleich zum Clean Development Mechanism (CDM), in dem der Privatsektor einen maßgebliche Rolle spielt, sehr stark von staatlichen Institutionen vorangetrieben werden.

In der letzten Session des Tages präsentierten die Referenten internationale Programme zur Förderung von Kohlenstoffmarktinstrumenten. Dabei stellten sie heraus, dass es von den Geberländern verschiedenste Angebote zur Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung von Projekte gibt, die solche Instrumente einsetzen. In der Abschlusspräsentation des Tages wurde dann noch einmal unterstrichen, dass ein Mix aus verschiedenen Instrumenten, insbesondere auch Regulierung, notwendig sei, um die Klimawirkung des Gebäudesektors weltweit zu senken.

Am zweiten Tag wurde gleich zu Beginn eine Brücke zwischen den Themenblöcken zu Kohlenstoffmarktinstrumenten und konventionellen Politik- und Finanzierungsinstrumenten geschlagen. Diese Verbindung ergab sich über die erste Session des Tages zu Measuring, Reporting and Verifying (MRV). MRV bezieht sich auf die Mess- und Überprüfbarkeit erzielter Eimissionseinsparungen. Die Verifizierung dieser mit dem Instrument erzielten Ergebnisse ist für alle Instrumententypen von großer Bedeutung. Das spiegelte sich auch im Interesse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dieser Session wider. Ein wichtiger Punkt in der Diskussion war dann, dass bei MRV Ansätzen neben den Emissionseinsparungen auch Fortschritte bei der nachhaltigen Entwicklung gemessen werden sollten.

Im anschließenden Agenda-Punkt, konventionelle Finanzierungsinstrumenten, zeigte sich, wie verschiedene Finanzierungsangebote für Klimaschutzmaßnahmen im Gebäudebereich aussehen können. Drei ganz verschiedene Beispiele - eine Bank, ein Fonds und ein neues Geschäftsmodell - machten deutlich, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt, Finanzierung für Klimaschutz in Gebäuden bereitzustellen. In der letzten Session beschäftigten sich die Experten dann mit verschiedenen Regulierungsansätzen für mehr Klimaschutz im Gebäudesektor. Hierbei waren insbesondere Beispiele für Gebäudestandards in tropischen Ländern interessant für Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus solchen Regionen. Im Anschluss an die Präsentationen entspann sich eine lebhafte Diskussion um das Für und Wider von verpflichtenden und freiwilligen Gebäudestandards.

Zum Abschluss der Veranstaltung teilten ausgewählte Referentinnen und Referenten sowie Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre neuen Erkenntnisse aus der zweitägigen Veranstaltung. Sie äußerten außerdem den Vorschlag sich im nächsten Jahr neben Gebäuden weiteren Themen städtischer Infrastruktur, wie Abfall oder Transport, zuzuwenden. Silke Karcher dankte im Anschluss allen Teilnehmenden und wünschte einen weiterhin ergiebigen Austausch im Sinne des CTI Workshop "Spirits", auch über das Jahr hinweg in Form des CTI Workshop Newsletters.

Weitere Informationen

Cookie Einstellungen

Marketing-Cookies werden von Drittanbietern oder Publishern verwendet, um personalisierte Werbung anzuzeigen. Sie tun dies, indem sie Besucher über Websites hinweg verfolgen.

Anbieter:

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Datenschutz

Statistik-Cookies dienen der Analyse und helfen uns dabei zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren, indem Informationen anonymisiert gesammelt werden. Auf Basis dieser Informationen können wir unsere Website für Sie weiter verbessern und optimieren.

Anbieter:

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Datenschutz

Erforderliche Cookies sind für den reibungslosen Betrieb der Website zuständig, indem sie Kernfunktionalitäten ermöglichen, ohne die unsere Website nicht richtig funktioniert. Diese Cookies können nur über Ihre Browser-Einstellungen deaktiviert werden.

Anbieter:

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Datenschutz