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Carbon Markets Virtual Pavilion fördert Austausch und Vernetzung


Vor dem Hintergrund der Verschiebung der COP26 auf November 2021 hat die International Carbon Action Partnership (ICAP) gemeinsam mit der International Emissions Trading Association (IETA) ein alternatives Veranstaltungsformat organisiert, um wichtige Akteure der internationalen Community zum Austausch rund um Kohlenstoffmärkte zu zusammenzubringen. Der Carbon Markets Virtual Pavilion, der vom 11. bis 12. November 2020 stattfand, zielte darauf ab, die sonst durchgeführten COP-Side-Events zum Thema Kohlenstoffmärkte zu ersetzen. Diese sind in den letzten Jahren zu einer bedeutenden Plattform für den Austausch und die Netzwerkbildung von Organisationen und Stakeholdern avanciert. Der Carbon Markets Virtual Pavilion bot ein vielfältiges Programm, das von Plenarsitzungen bis hin zu Podiumsdiskussionen und interaktiveren Formaten reichte. Zusätzlich konnten Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Carbon Market Networking Plattform informell miteinander in Kontakt treten. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) war an beiden Tagen des Pavillons mit einer Reihe von Veranstaltungen beteiligt.

Ein Thema von großem Interesse waren die im Artikel 6 des Pariser Abkommens verankerten Kooperationsmechanismen. In einer vom BMU organisierten Veranstaltung boten die Koordinatorinnen und Koordinatoren der Ost- und Westafrikanischen Allianzen für Kohlenstoffmärkte und Klimafinanzierung Einblicke in die Fortschritte bei der Verbesserung der regionalen Kapazitäten, sich zukünftig an Artikel 6-Projekten zu beteiligen und tauschten sich über zentrale Herausforderungen aus. Obwohl die Verabschiedung des Regelwerks für Artikel 6 noch aussteht, erproben Pilotprojekte weltweit schon neue Konzepte in der Praxis. In einer weiteren BMU-Veranstaltung zu dem Thema "Developments in Article 6 Piloting" tauschten sich Expertinnen und Experten über globale Pilotprojekte und Initiativen aus und stellten Erfahrungen von Stakeholdern vor. Diese ersten Erfahrungen können auch als wichtige Anhaltspunkte für Verhandlungsführerenden dienen. Die Frage, wie die Kooperationsmechanismen genutzt werden können, um eine transformative Entwicklung anzustoßen,  stand im Mittelpunkt der vom Umweltbundesamt (UBA) organisierten Veranstaltung "Use of Cooperative Approaches to Trigger Transformative Development". In dieser Diskussionsrunde wurde deutlich, dass Marktmechanismen einen transformativen Wandel durch die Stärkung nachhaltiger Entwicklung fördern können, wenn das Projekt an konkreten Nachhaltigkeitsstrategien ausgerichtet ist. Neben einer Definition von „Transformation“ speziell für Artikel 6 wurden Empfehlungen ausgetauscht, wie Emissionsminderungen von Artikel 6-Aktivitäten nach Ablauf der Anrechnungsperiode für den unkonditionalen Teil des NDC (unconditional NDC) angerechnet werden können.

Ein weiteres bedeutendes Thema war Carbon Pricing. Eine Reihe von Veranstaltungen befassten sich mit dem Emissionshandel auf nationaler Ebene, aber auch der Offsettingmechanismus des internationalen Flugverkehrs CORSIA und Maßnahmen zur Reduktion von CO2-Emissionen in der internationalen Seeschifffahrt wurden diskutiert. Marktbasierte Ansätze werden eine zentrale Rolle bei der Reduktion von Emissionen aus beiden Sektoren, der Luftfahrt und der Schifffahrt, spielen. Während der Flugverkehr bereits ein CO2-Kompensationssystem eingeführt hat, prüft die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) derzeit noch eine solche Optionen, um die Emissionen des Sektors zu reduzieren. In der Podiumsdiskussion mit dem Titel „Carbon Pricing and Shipping: Past, Present and Future“ beleuchteten Expertinnen und Experten die Komplexität von CO2-Offsettingsystemen, den Bedarf an alternativen Kraftstoffen im Schifffahrtsektor und andere technische Herausforderungen. Der internationale Flugverkehr wurde in einer weiteren Veranstaltung thematisiert. In der Podiumsdiskussion „Where will CORSIA fly?“ erörterten Expertinnen und Experten die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den Luftfahrtsektor und diskutierten die Folgen der jüngsten Entscheidung des ICAO-Council, einzig das Jahr 2019 als Grundlage für die Baseline-Emissionen für die Pilotphase des Offsetting-Systems (CORSIA) heranzuziehen.

Mit großer Teilnehmerzahl und zahlreichen Veranstaltungen mit erkenntnisreichen Diskussionen ermöglichte der Carbon Markets Virtual Pavilion Expertinnen und Experten sowie Praktikerinnen und Praktikern aus der ganzen Welt den Austausch über neueste Entwicklungen und aktuelle Herausforderungen im Bereich der Kohlenstoffmärkte.

Weitere Informationen zu allen Veranstaltungen und Aufzeichnungen finden Sie hier auf der Webiste des Carbon Markets Virtual Pavilion.

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