In den nächsten 30 Jahren werden jede Sekunde 10 neue Klimageräte verkauft. Wenn nicht gegengesteuert wird, wird sich der Energiebedarf von Klimaanlagen bis 2050 mehr als verdreifachen, was dem heutigen Strombedarf Chinas entspricht (IEA 2018). Split-Klimageräte sind der am stärksten wachsende Teilsektor. Gleichzeitig sind sie für den größten Anteil der Energie, des HFCKW- und HFKW-Verbrauchs und damit der CO2-Äquivalent-Emissionen verantwortlich. Bei diesem Side Event wird vorgestellt und erörtert, wie hocheffiziente Klimageräte entwickelt werden können, die im Vergleich zu herkömmlichen Klimageräten natürliche Kältemittel verwenden, ein extrem niedriges Treibhauspotenzial haben und keine PFAS enthalten oder zu TFA abgebaut werden ("grüne" Klimaanlagen). "Grüne" Klimageräte gibt es bereits, sie werden aber nur langsam eingeführt. Die Welt würde jedoch von ihrer Verbreitung profitieren, da sie ein großes Minderungspotenzial bei sehr geringen Kosten haben. Schätzungen zufolge könnten "grüne" Klimaanlagen die globale Erwärmung um über 0,1 Grad Celsius reduzieren. Die Schaffung von Anreizen für die Beteiligten durch nachhaltige Finanzierungsinstrumente, die entweder die Klima- oder die Kohlenstofffinanzierung (Artikel 6) im Rahmen des Pariser Abkommens berücksichtigen, kann die Markteinführung "grüner" Klimaanlagen beschleunigen. Neben dem globalen Minderungspotenzial "grüner" Split-Anlagen werden Projektbeispiele aus verschiedenen Ländern zeigen, welche konkreten Maßnahmen bereits ergriffen wurden.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
- Balaji Natarajan, MLF Secretariat of the Montreal Protocol
- Philipp Denzinger, GIZ Proklima
- Daniel Tutu Benefoh, EPA Ghana
- Ursula Flossmann-Kraus, KliK Foundation
- TBC, Ministry of Environment, Forestry and Tourism, Namibia
- Selimcan Azizoglu, UNDP
Uhrzeit und Venue:
- 09. Dezember 2023 12:00 Uhr - 13:00 Uhr (Dubai local time)
- Montreal Protocol Pavilion