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Netzwerktreffen – Chinas Baustoff- und Nichteisenmetallsektor: Potenzial für Dekarbonisierung und Einbeziehung in den Emissionshandel

Quelle: Wikimedia / Vicki Nunn

Dezember 2022 - Die AHK Greater China hat am 24. November 2022 ein Netzwerktreffen organisiert, um das Potenzial der Baustoff- und Nichteisenmetallsektoren für Dekarbonisierung und Einbeziehung in das chinesische ETS zu diskutieren. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des „Carbon Market Cooperation“- Projekts der AHK Greater China organisiert und vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) unterstützt. Mehr als 90 Teilnehmer*innen verschiedener Interessengruppen nahmen an der virtuellen Veranstaltung teil.

Unter anderem gab Herr Wang Xinchun (Deputy Chief Engineer, Institute of Technical Information for Building Materials Industry of China), Einblicke in das Emissionsminderungspotenzial der Baustoffindustrie. Die grüne Entwicklung von Chinas Baustoffsektor begann bereits 2005 im Kontext des Clean Development Mechanism (CDM). Seit der Einführung der regionalen Pilotmärkte für den Emissionshandel im Jahr 2013 ist auch der chinesische Baustoffsektor weiter involviert, mit aktuell 434 Unternehmenin den acht Pilotmärkten – davon 39 Prozent aus der Zement- und 37 Prozent aus der Fliesenbranche. Welche Schlüsselsektoren der Baustoffindustrie genau bis zum Jahr 2025 in das nationale ETS aufgenommen werden, ist laut Wang noch nicht abschließend geklärt.

Prof. Zhou Sheng (Institute of Energy, Environment and Economy, Tsinghua University) gewährte aktuelle Einblicke in Entwicklungen und Vorbereitungen zur Einbeziehung des Nichteisenmetallsektors in das ETS. Laut dem Anfang November veröffentlichten „Action Plan for Carbon Peak in the Non-Ferrous Metals Industry“ soll zum Erreichen des Emissionsscheitelpunkts des Nichteisenmetallsektors im Jahr 2030 unter anderem der Materialkreislauf durch eine erhöhte Nutzung von Metallschrott bis 2025 (mindestens 24 Prozent) verbessert werden. Außerdem soll der Anteil erneuerbarer Energien bei der primären Aluminiumproduktion bis 2030 mindestens 30 Prozent ausmachen.

Schließlich teilte Dr. Roland Geres (FutureCamp) Erfahrungen der energieintensiven Industrien in Deutschland und der Europäischen Union mit dem Emissionshandel. Dr. Geres  betonte, dass insbesondere die emissionsintensiven Industrien nicht ausreichende Fortschritte bei der Reduzierung ihrer Emissionen erzielen. Das ETS solle jedoch nicht als alleinige Lösung gesehen werden – vielmehr stellt es ein essenzielles Instrument dar, um notwendige Emissionsminderungsmaßnahmen in der energieintensiven Baustoff- und Nichteisenmetallindustrie anzustoßen, unterstrich Geres.

 

Weitere Informationen

In der Novemberausgabe des Magazins Econet Monitor, das von der AHK Greater China in Beijing herausgegeben wird, ist eine ausführliche Dokumentation des Netzwerktreffens erschienen. Die Ausgabe kann hier heruntergeladen werden: Econet Monitor November 2022.

 

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