Oktober 2009 - Green Ifriqiya ist ein internationales Forum, das darauf zielt, die wirtschaftlichen Chancen von Öko-Investitionen herauszuarbeiten und zu nutzen. Es richtet sich an Anbieter ökologischer Produkte und Dienstleistungen mit dem Ziel, Technologietransfer von Industrieländer in die MENA-Region zu fördern. In diesem Jahr steht der Kohlenstoffmarkt im Mittelpunkt des Forums. In Bezug auf den CDM sollen den CDM-Gastländern der Region bessere Zugangsmöglichkeiten zu neuen Technologien und Forschungen ermöglicht und ihre Chancen, an einer nachhaltigen Entwicklung teilzuhaben, gestärkt werden.
Die CDM/JI-Initiative des BMU führt zusammen mit dem tunesischen Umweltministerium zwei Veranstaltungen durch: Vom 12.-14. November findet eine internationale Fachmesse zu CDM-Projekten in der MENA-Region statt. Hierzu werden über 300 Aussteller und 7.000 Gäste aus Europa und Afrika erwartet. Daneben wird am 13. November von der CDM/JI-Initiative ein CO2-Forum organisiert. Beide Veranstaltungen sollen Projektmanager, Investoren, CDM-Behörden, Geldgeber, Zertifikatekäufer sowie Dienstleister zusammenbringen und neue Möglichkeiten zum Networking schaffen. Ziel ist, die Zahl der in der MENA-Region mit deutscher Beteiligung durchgeführten Projekte deutlich zu steigern.
Green Ifriqiya versteht sich als offenes Forum für Entscheidungsträger, Unternehmer, Finanzinstitutionen, Wissenschaftler sowie internationale und regionale Organisationen im Bereich Umweltschutz und Nachhaltige Entwicklung. Repräsentanten von Behörden und Regierungsstellen in den entsprechenden Bereichen sind eingeladen, am Forum teilzunehmen. So werden neue Partnerschaften für Investitionen geknüpft. Das Forum wird im Zweijahresturnus veranstaltet und dient als Plattform für den gesamten afrikanischen Markt.
Neben der Ausstellung und dem CO2-Forum wird im Rahmen des Green Ifriqiya Forums ein Seminar zum Thema Finanzierung von Investitionen im Bereich Umwelt und Erneuerbare Energien angeboten. Zudem werden eine Reihe von Workshops von tunesischen Partnern veranstaltet. Themen dabei sind die Schaffung von Arbeitsplätzen durch Umweltschutz, Kooperationen bei der Entwicklung von Kanalisationssystemen, Zusammenhänge von Raumplanung und Küstenschutz, Solarenergie, Umweltschutz und Wettbewerb sowie der Schutz heimischer Ressourcen.
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