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Die Rolle von Klimafinanzierung bei der Umsetzung von Chinas Dekarbonisierungszielen

Bild: Unsplash (Christian Lue)

Juni 2022 - Im Rahmen eines Netzwerktreffens am 9. Juni 2022 diskutierten mehr als 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Rolle der Klimafinanzierung bei der Umsetzung von Chinas nationalen Klimaschutzzielen. Die AHK Greater China als Durchführungsorganisation des vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) geförderten Carbon Market Cooperation-Projekts richtete das Treffen in digitaler Form aus.

In seiner Eröffnungsansprache hob Thomas Forth vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) die Bedeutung von Klimafinanzierungsprogrammen für das Erreichen der globalen Klimaziele hervor. Vor allem weniger wohlhabende Nationen seien diesbezüglich auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Die Bundesregierung will in diesem Zuge ihren Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung verdoppeln und dazu beitragen, bis 2025 weltweit 100 Milliarden USD an Klimafinanzierung zu mobilisieren. Als erste chinesische Sprecherin gab Prof. Chen Peng von der Chinese Academy of Environmental Planning des Ministry of Ecology and Environment (MEE) Einblicke in die aktuellen politischen Prozesse im Hinblick auf Klimainvestitionen und Klimafinanzierung in China.

Im Anschluss analysierte Prof. Wang Yao vom International Institute of Green Finance (IIGF) der Central University of Finance and Economics in Peking aktuelle lokale Pilotprojekte hinsichtlich klimabezogener Investitionen und Klimafinanzierung in China. Dabei hob Prof. Wang insbesondere die Bedeutung eines im Dezember 2021 veröffentlichten Pilotplans hervor. Abschließend stellte Dr. Wolfram Erhardt, Leiter des KfW-Büros in Peking, Aktivitäten und Erfahrungen im Hinblick auf Klimafinanzierung in China vor. Die anschließende Paneldiskussion behandelte die überaus wichtige Rolle, welche die Klimafinanzierung für Chinas Dekarbonisierungsziele spielt. Prof. Chen sah die größten Herausforderungen in China in den systemischen Mängeln des CO2-Preismechanismus und darin, dass kohlenstoffarme Technologien etwa in der Stromerzeugung in großen Teilen noch immer teurer als etablierte Technologien sind. Prof. Wang zog zudem Schätzungen heran, nach denen zur Erreichung von Chinas Dekarbonisierungszielen bis 2060 insgesamt etwa 100 Billionen CNY an zusätzlicher Finanzierung mobilisiert werden müssen. Um hierfür auch Mittel aus dem privaten Sektor zu mobilisieren, könne etwa ein nationaler Low-Carbon Transition-Fonds eingerichtet werden.


Weitere Informationen
In der Juni-Ausgabe des Magazins Econet Monitor, das von der AHK Greater China in Beijing herausgegeben wird, ist eine ausführliche Dokumentation des Netzwerktreffens erschienen. Die Ausgabe kann hier heruntergeladen werden: Econet Monitor Juni 2022

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