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Analyse der Vor- und Nachteile von Offset-Ansätzen in ausgewählten Sektoren

Photo by veeterzy on Unsplash

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Hintergrund und Zielsetzung

Offset-Ansätze ermöglichen es Staaten oder auch Unternehmen, einen Teil ihrer Klimaschutzverpflichtungen durch den Ankauf von Minderungszertifikaten zu erzielen. Dabei bewegen sich Offset-Ansätze in einem vielfältigen Spannungsfeld zwischen Chancen auf der einen und Risiken auf der anderen Seite. So ermöglichen sie einerseits mehr Flexibilität auf der Nachfrageseite, indem sie die Kosten für die Erfüllung von Klimaschutzverpflichtungen verringern. Unter bestimmten Umständen können sie jedoch auch den eigenen Minderungsanstrengungen entgegenwirken.

Angesichts dieser und weiterer Effekte der Offset-Nutzung hat das UBA das Forschungsvorhaben „Analyse der Vor- und Nachteile von Offset-Ansätzen in ausgewählten Sektoren” vergeben, welches vom Wuppertal Institut gemeinsam mit South Pole bearbeitet wird. Das Projekt geht der Frage nach, wie Offset-Ansätze zukunftsfähig gemacht und in Einklang mit der Zielsetzung des Paris Agreement gebracht werden können.
 

Umsetzung

Aufbauend auf den bisher gemachten Erfahrungen untersucht das Projekt, unter welchen Rahmenbedingungen und in welcher Ausgestaltung Offset-Mechanismen nach 2020 in ausgewählten Sektoren zielführend eingesetzt werden können.

Hierfür tragen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunächst die bei der bisherigen Nutzung von Offset-Ansätzen gemachten Erfahrungen zusammen. Die empirische Analyse umfasst die folgenden Carbon Pricing Systeme und deren Offset-Ansätze:

  1. Das Europäische Emissionshandelssystem (EU ETS)
  2. Die unterschiedlichen Emissionshandelssysteme Albertas seit 2007
  3. Australiens Emission Reduction Scheme and Safeguard Mechanism
  4. Kolumbiens CO2-Steuer
  5. Japans Joint Crediting Mechanism (JCM)

Die gewonnenen Erkenntnisse werden in einem zweiten Schritt auf die veränderten Rahmenbedingungen des Paris Agreement übertragen. Das Projektteam identifiziert Faktoren und Bedingungen für eine erfolgreiche Nutzung von Offset-Ansätzen und arbeitet unterschiedliche Designoptionen aus. In einem weiteren Schritt werden ausgewählte Sektoren betrachtet und deren Eignung für eine Einbindung in einen Offset-Ansatz beurteilt. Dabei wird sowohl deren mögliche Rolle auf Nachfrageseite wie auch auf Angebotsseite beleuchtet. Die Forschungsergebnisse sollen in die laufende Diskussion über die zukünftige Rolle von Offsets einfließen und politische Entscheidungsträger bei der Ausgestaltung ihrer Offset-Ansätze unterstützen. 
 

Ergebnisse und Ausblick

Die empirische Analyse der fünf bestehenden Carbon Pricing Systeme und ihrer Offset-Ansätze ist mittlerweile abgeschlossen. Die Ergebnisse deuten unter anderem darauf hin, dass Offsets die Einführung von Carbon Pricing-Instrumenten unterstützt haben könnten. Hinweise auf die Rolle von Offsets als Instrument zur Steigerung der Klimaschutzambition konnten hingegen nicht gefunden werden. Diese und weitere erste Forschungsergebnisse wurden auf einem I4C-Webinar Ende September 2020 gemeinsam mit der Fachöffentlichkeit diskutiert. Im Rahmen des Projekts wurden drei Endberichte veröffentlicht: Potentials for Offset Approaches in Selected Sectors post 2020Suitability and Success Factors of Offsets post-2020, Offset approaches in existing compliance mechanisms – Adding value and upholding environmental integrity?

Analyse der Vor- und Nachteile von Offset-Ansätzen in ausgewählten Sektoren

Rolle des BMWK: Forschungsförderung

Laufzeit: 2019-2021

Umsetzung: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH

Weitere Beteiligte: South Pole Carbon Asset Management Ltd.

Kontakt: Wolfgang Obergassel, wolfgang.obergassel@wupperinst.org

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