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Nationale und regionale Märkte

Die zwischenzeitlich sehr schwierige Lage des internationalen Kohlenstoffmarkts hat nicht dazu geführt, dass preisbasierte Klimaschutzinstrumente auf nationaler Ebene weniger attraktiv geworden sind – ganz im Gegenteil. Bereits im Vorfeld des Pariser Klimagipfels, als die internationalen Kohlenstoffmärkte von hoher Unsicherheit geprägt waren, hatten immer mehr Länder und Regionen die Etablierung eigenständiger Emissionshandelssysteme geplant oder diese bereits installiert. Es zeigte sich, dass Carbon Pricing auch außerhalb des internationalen Rahmens zunehmend ein attraktives Klimaschutzinstrument darstellt. So sind in den vergangenen Jahren immer mehr solcher Instrumente eingeführt worden, sodass laut Erhebungen der Weltbank inzwischen über 20 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen mit einem CO2-Preis belegt sind. Dieser Preis erfüllt eine wichtige Signalfunktion. Den CO2-Preis können die regulierten Unternehmen sowohl bei kurzfristigen Managemententscheidungen als auch bei langfristigen Investitionen berücksichtigen.

Auf nationaler Ebene kann die Bepreisung von Kohlenstoffdioxid und anderen Treibhausgasen entweder durch die Einführung einer Steuer (CO2- Steuer) oder durch den Aufbau eines Emissionshandelssystems (ETS) erfolgen. Eine CO2-Steuer legt den Preis pro emittierter Tonne CO2e fest. Im Falle des Emissionshandelssystems wird die Gesamtmenge an Treibhausgasemissionen begrenzt und eine entsprechende Menge an Emissionszertifikaten ausgegeben. Emittenten müssen für verursachte Emissionen von Treibhausgasen (THG) entsprechende Zertifikate nachweisen. Die Zertifikate werden den Unternehmen entweder kostenfrei zugeteilt oder sie müssen von einer zentralen Stelle etwa per Auktion erworben werden. Nicht genutzte Zertifikate können außerdem frei gehandelt werden. So entsteht ebenfalls ein Preis für Treibhausgasemissionen. Allerdings ist dieser nicht politisch festgelegt, sondern ergibt sich aus Angebot und Nachfrage am Kohlenstoffmarkt. Neben Emissionshandelssystemen und CO2-Steuern wurde in den vergangenen Jahren eine Vielzahl verschiedener Kohlenstoffpreisinstrumente entwickelt, die sich nicht strikt einer der beiden Kategorien zuordnen lassen. Hierzu zählen beispielsweise das Baseline-and-Credit-System der kanadischen Provinz Britisch Columbia und der australische Safeguard Mechanims, der als Baseline-and-offset-System bezeichnet werden kann. Die untenstehende Abbildung gibt einen Überblick über die verschiedenen preisbasierten Klimaschutzinstrumente, die derzeit in Planung oder bereits umgesetzt sind.

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