Hintergrund und Zielsetzung
Afrika gehört zu den am meisten vom Klimawandel bedrohten Kontinenten der Erde. Gerade die wenig entwickelten Länder südlich der Sahara werden besonders von den Folgen der Klimaänderungen betroffen sein. Gleichzeitig haben gerade diese Länder die geringsten Möglichkeiten, sich an die veränderten klimatischen Bedingungen anzupassen. Zwar kann der internationale Kohlenstoffmarkt keine Finanzmittel zur Klimaanpassung generieren, seine Möglichkeiten zur Bereitstellung von nachhaltigen Technologien und zur Erschließung erneuerbarer Energiequellen können jedoch entscheidende Impulse für eine zukunftsfähige Entwicklung in der Subsahara-Region auslösen.
Der CDM hat im vergangenen Jahrzehnt sehr erfolgreich Investitionen vor allem in Schwellenländern ausgelöst und zur Emissionsreduktionen beigetragen. Der Erfolg des CDM in Afrika ist bisher jedoch sehr begrenzt, lediglich 2% aller CDM-Projekte werden auf dem afrikanischen Kontinent durchgeführt. Vor diesem Hintergrund hat das BMU untersuchen lassen, wie wenig entwickelte Länder Afrikas besser in den globalen Kohlenstoffmarkt einbezogen werden können.
Umsetzung
In diesem Vorhaben wurden die Potenziale für CDM-Projekte in Afrika sowie deren Hindernisse und Barrieren untersucht, um hierauf aufbauend Lösungsstrategien jenseits des klassischen Capacity Buildings zu erarbeiten. Das Vorhaben wurde von einem Konsortium bestehend aus Wuppertal Institut und GFA ENVEST bearbeitet.
Ergebnisse und Ausblick
Ende 2012 legte das Projektteam den Endbericht des Forschungsprojekts vor. Dieser und weitere Ergebnisse und Produkte des zweijährigen Vorhabens sind auf dieser Seite abrufbar. Die Forschungsergebnisse wurden auf verschiedenen Veranstaltungen mit der Fachwelt diskutiert und es konnten Empfehlungen für die Ausrichtungen zukünftiger BMU-Interventionen in der Region ausgearbeitet werden.