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Bewertung des Status quo von CDM-Projekten

Hintergrund und Zielsetzung 

Nicht alle Projekte, die unter dem CDM initiiert worden sind, haben es bis zur Registrierung geschafft. Einige scheiterten bereits in der Anfangsphase, während andere nicht in der Lage waren, die finanziellen, politischen, oder regulatorischen Anforderungen zu erfüllen. Dies lag oft am mangelnden Startkapital oder an der fehlenden Unterstützung des Gastgeberlandes. Eine weitere Hürde war die Komplexität des CDM, dessen Umsetzungsvorgaben häufigen Änderungen unterlagen. Vor diesem Hintergrund ging das vom BMU beauftragte Forschungsprojekt „Bewertung des Status quo von CDM-Projekten“ der Frage nach, was mit jenen Projekten geschah, denen die Aufnahme in den CDM-Zyklus nicht gelang oder die Selbigen frühzeitig verlassen haben.


Umsetzung

Das Projekt untersuchte die Folgen aus dem Erliegen des globalen Kohlenstoffmarktes. Dabei sollte insbesondere geklärt werden, ob und inwiefern bereits registrierte Projekte durch den Markteinbruch nicht mehr umgesetzt werden konnten. Die Analyse beschränkte sich nicht auf die Untersuchung einzelner Fälle, sondern hatte zum Ziel, statistisch signifikante Aussagen für den CDM als Ganzes treffen zu können. In einem zweiten Schritt wurde anschließend ausgearbeitet, inwiefern solche gestrandeten Projekte durch alternative Instrumente, also ohne den Kohlenstoffmarkt, fortgesetzt werden könnten. Ziel war es, Optionen und Handlungsempfehlungen für die weitere internationale Zusammenarbeit zum Kohlenstoffmarkt aufzuzeigen.


Ergebnisse und Ausblick

Die Ergebnisse der im Rahmen des Projekts erarbeiteten Studie zeigen, dass der Bedarf an weitreichender und gezielter Unterstützung zur Fortführung von CDM-Minderungsmaßnahmen sehr hoch ist. Bis die Klimaschutzambitionen der Staaten erneut ein hohes Niveau erreicht haben, ist eine weitergehende Kooperation zwischen Marktteilnehmern der Nachfrageseite erforderlich um die Marktbedingungen mittel- bis langfristig wesentlich zu verbessern und das Vertrauen bei potenziellen Projektentwicklern wiederherzustellen. Eine von der Studie vorgeschlagene Möglichkeit ist die Einrichtung von Ankaufeinrichtungen, um gezielte, kurzfristige Unterstützung für spezifische Länder und Technologien bereitzustellen. 

Internationale Unterstützung könnte zudem auf die Fortführung und Ausweitung von Aktivitäten unter dem Dach bereits bestehender Programmes of Activities (PoAs) ausgerichtet werden. Da laut der Studie inzwischen eine kritische Masse an PoAs in vielen Ländern existiert, könnte eine wirksamere Unterstützung bereitgestellt werden, indem gezielt das Minderungspotenzial unter diesen „Dach-PoAs” gefördert und der Schaffung neuer PoAs lediglich zweithöchste Priorität eingeräumt wird.

Bewertung des Status quo von CDM-Projekten

Rolle des BMU: Forschungsförderung

Laufzeit: 2013 - 2015

Umsetzung: NewClimate Institute

Weitere Beteiligte: Ecofys Germany GmbH

Weitere Informationen: NewClimate

Kontakt: Carsten Warnecke, c.warnecke@newclimate.org

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