August 2007 - Erneuerbare Energien können dazu beitragen, anthropogene Treibhausgasemissionen zu reduzieren und eine nachhaltige Energieversorgung für die Zukunft aufzubauen. Die Nutzung von Bioenergie trägt über diesen Beitrag hinaus zur regionalen Wertschöpfung und zur Förderung des ländlichen Raums bei.
Im Auftrag des Bundesumweltministeriums hat GFA ENVEST eine Biomassestrategie für ausgewählte Länder in Osteuropa entwickelt. Dabei wurde insbesondere die mögliche Rolle der Mechanismen CDM und JI bei der Finanzierung solcher Projekte untersucht. Der Bericht fasst die Rahmenbedingungen und Potentiale für eine Biomasseförderung in Russland, der Ukraine, Rumänien, Bulgarien und von einer südosteuropäischen Staatengruppe (CDM Staaten) durch diese Mechanismen zusammen. Dabei werden jeweils landesspezifische Empfehlungen vorgeschlagen. Russland stellt eine Ausnahme dar, da es sowohl über reichlich fossile als auch biogene Ressourcen verfügt. Die anderen Länder weisen vor allem in der Landwirtschaft Potenziale für die energetische Nutzung von Biomasse auf.
Mit dem vorliegenden Strategiepapier soll der Grundstein geleget werden für eine langfristige Biomassestrategie der Bundesregierung, die die zukünftige Kooperation mit ausgewählten osteuropäischen und GUS-Ländern unterstützten soll. Insbesondere möchte das Ministerium klären, wie die Bundesregierung die energetische Nutzung von Biomasse durch JI/CDM Projekte in Osteuropa fördern kann. Die Verwendung regenerativer Brennstoffe und die Minderung der Emissionen schädlicher Treibhausgase sind gekoppelt. Es stellt sich die Frage, ob und inwieweit die Kofinanzierung durch Emissionszertifikate dazu beitragen kann, die Nutzung von Biomasse für energetische Zwecke zu steigern.
Die Publikation beschreibt in einem ersten Schritt die verschiedenen Förderinstrumente für Bioenergie sowie die bereits existierenden Initiativen zur Bioenergieförderung. Nach einer Übersicht über JI-Projekte im Biomassesektor werden die Produktions- und Nutzungsmöglichkeiten einzelner Arten von Biomasse sowie die gesetzlichen Rahmenbedingungen in ausgewählten Osteuropäischen Ländern vorgestellt. Abschließend werden Empfehlungen für weitere Handlungsoptionen der deutschen Bundsregierung ausgespoch
GFA:
Christine Clashausen, E-Mail: christine.clashausen@gfa-envest.com
Joachim Schnurr, E-Mail: joachim.schnurr@gfa-envest.com
BMU:
Thomas Forth, E-Mail: thomas.forth@bmu.bund.de
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