Skip to main navigation Skip to main content

Die Stiftung „Zukunft des Kohlenstoffmarktes“

Hintergrund und Zielsetzung

Die Stiftung „Zukunft des Kohlenstoffmarktes“ wurde 2011 mit Mitteln der Internationalen Klimaschutzinitiative des BMU ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist es, die Anwendung innovativer und programmatischer Kohlenstoffmarktmechanismen v.a. durch Anschubfinanzierung und Beratung zu unterstützen. Mit dem Stiftungskapital werden insbesondere Projekte und Programme in Entwicklungs- und Schwellenländern gefördert, die in nachhaltiger Weise die Länder in der Entwicklung einer kohlenstoffarmen Wirtschaft unterstützen.
 

Umsetzung

Die Aktivitäten der Stiftung umfassen konkret die Förderung von programmatischen Ansätzen in Kenia, Sambia, Tansania, Uganda und Thailand sowie die Unterstützung konzeptioneller und methodischer Arbeiten, wie etwa die Erstellung standardisierter Baselines in Westafrika und einer Studie zu Zusatznutzen bei effizienten Kochöfen im ländlichen Afrika.

Der Projektstandard CDM bietet hierfür als Projektdesign das sog. „Programme of Activities (PoA)“ an, um kleinteilige Aktivitäten in einem größeren Programm zu bündeln.  Bei der Unterstützung von CDM Programmes of Activities durch Anschubfinanzierungen wurde eines der zentralen Probleme von PoAs – der Mangel an Startkapital zur Entwicklung der Klimaschutzprogramme – auf innovative Weise adressiert. Da die Zahlungen aus dem CDM erst nach der erfolgreichen Umsetzung der Aktivitäten eingehen, waren solche Programme für viele Akteure nur sehr schwierig zu realisieren. Angesichts dieser Herausforderungen stellte die Stiftung fehlendes Startkapital auf Basis der Erreichung von Projekt-Milestones zur Verfügung. Aufgrund der ungewissen Zukunft des CDM über das Jahr 2020 hinaus erließ die Stiftung im Jahr 2017 ein Moratorium bezüglich der weiteren Förderung von CDM-Projekten. Die Stiftung unterstützt deshalb einerseits ihre Projektpartner aktiv in der Suche nach Lösungen zur Transition der Klimaschutzprogramme im Kontext des Pariser Abkommens nahm andrerseits die Förderung von nationalen programmatischen Ansätzen in den Fokus.

Insbesondere schloss die Stiftung im Januar 2019 ein Kooperationsabkommen mit der Thailand Greenhouse Gas Organisation (TGO) zur Unterstützung eines nationalen Programms für kohlenstoffarme Stadtentwicklung in Thailand auf Basis eines ergebnisorientierten Zahlungsmechanismus. Das Programm wurde im Vorfeld von der Regierung Thailands in Zusammenarbeit mit dem Partnership für Market Readiness der Weltbank entwickelt und ist mit einem Mechanismus zur freiwilligen Kohlenstoffkompensation, dem sogenannten TVER Scheme, gekoppelt.
 

Meilensteine und Ausblick

Eine im Jahr 2019 erstellte Evaluierung der Stiftung bestätigte deren wertvollen Beitrag in der Unterstützung von Klimaschutzprogrammen und zum Aufbau lokaler Strukturen in Entwicklungsländern. In ihrer verbleibenden Laufzeit plant die Stiftung weitere Maßnahmen, um den Kohlenstoffmarkt unter dem Pariser Abkommen zu unterstützen. Diese umfassen die weitere Unterstützung der Projektpartner in der CDM-Transition bzw. in der Umsetzung des nationalen Mechanismus zur Förderung nationalen Programms für kohlenstoffarme Stadtentwicklung in Thailand. Des Weiteren werden die Einrichtung eines Förderprogrammes zur Erstellung von Projektunterlagen für programmatische Minderungsaktivitäten unter Art. 6 des Pariser Abkommens, sowie die Erstellung einer Studie zu sogenannten Nature-based Solutions in Bezug auf den Kohlenstoffmarkt erwogen.

Stiftung "Zukunft des Kohlenstoffmarktes"

Länder: Kenia, Ruanda, Sambia, Senegal, Tansania, Uganda

Rolle des BMU: BMU-Eigenfinanzierung

Laufzeit: 2011 - 2021

Umsetzung: Kommunalkredit Public Consulting

Weitere Informationen: www.carbonmarket-foundation.org

Kontakt: Martin Gauss, m.gauss@kommunalkredit.at

Cookie Einstellungen

Marketing-Cookies werden von Drittanbietern oder Publishern verwendet, um personalisierte Werbung anzuzeigen. Sie tun dies, indem sie Besucher über Websites hinweg verfolgen.

Anbieter:

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Datenschutz

Statistik-Cookies dienen der Analyse und helfen uns dabei zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren, indem Informationen anonymisiert gesammelt werden. Auf Basis dieser Informationen können wir unsere Website für Sie weiter verbessern und optimieren.

Anbieter:

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Datenschutz

Erforderliche Cookies sind für den reibungslosen Betrieb der Website zuständig, indem sie Kernfunktionalitäten ermöglichen, ohne die unsere Website nicht richtig funktioniert. Diese Cookies können nur über Ihre Browser-Einstellungen deaktiviert werden.

Anbieter:

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Datenschutz