August 2021 - Artikel 6 des Pariser Abkommens gibt den Vertragsstaaten die Möglichkeit kooperative Ansätze auf freiwilliger Basis umzusetzen. Die Operationalisierung der Mechanismen bringt Herausforderungen mit sich, deren Bewältigung durch die Bildung von so genannten “Carbon Clubs” unterstützt werden kann Länder können ihre Positionen zur Umsetzung der Mechanismen einander annähern, wodurch im besten Fall ein stärkeres Engagement der Mitgliedstaaten sowie ambitioniertere Minderungsziele erreicht werden.
Vor diesem Hintergrund untersuchte die Studie “Pathways of (Inter) Regional Collaboration towards a joint implementation of Article 6 of the Paris Agreement” der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit Chile, bereits bestehende Carbon Clubs und bilaterale Abkommen auf internationaler Ebene.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die analysierten Ländergruppen und Länder in der Regel positiv gegenüber der Nutzung der in Artikel 6 vorgesehenen Marktmechanismen eingestellt sind. Es besteht ein allgemeiner Konsens über strukturelle und grundlegende Prinzipien, bei der Umsetzung gibt es jedoch kleinere Nuancen, bspw. bei der Transition des CDM. Diese Unterschiede könnten im Rahmen eines Carbon Clubs proaktiver und einvernehmlicher angegangen werden.
Carbon Clubs, so die Studie, könnten als regionale Plattform fungieren, die Transaktionen von international übertragenen Minderungsergebnissen (Internationally Transferred Mitigation Outcomes, ITMOs) innerhalb einer Region sowie den Verkauf von Minderungen an andere bestehende Clubs, internationale sektorale Vereinbarungen oder an andere Länder ermöglicht, einschließlich Industrieländer, die ITMOs benötigen, um ihre in den NDCs festgelegten Ziele zu erreichen oder um ihre Kohlenstoffneutralität bis 2050 zu verwirklichen.
Die Zusammenfassung sowie die Volltextversion der Studie stehen hier zum Download bereit.
Hinweis: Die Studie steht in spanischer Sprache zum Download bereit, die Executive Summary in kann in englischer Sprache heruntergeladen werden.