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Die Perspektive des Gastgeberlandes: Neues Papier untersucht Komplementarität von Kohlenstoffmärkten und Klimafinanzierung

Photo by Monstera on Pexels

Juni 2021 - Unter dem Übereinkommen von Paris sind Entwicklungsländer mit vielfachen Herausforderungen konfrontiert: Sie müssen nicht nur festlegen, welche Klimaschutzmaßnahmen sie umsetzen möchten, sondern auch entscheiden, für welche Maßnahmen sie externe Unterstützung durch Kohlenstoffmärkte und Klimafinanzierung benötigen. Ein nun veröffentlichtes Carbon Mechanisms Research Paper untersucht aus Perspektive eines Gastgeberlandes, welche Faktoren es bei einer solchen Entscheidung zu berücksichtigen gilt.  Hierfür vergleichen die Autorinnen und Autoren zunächst die Funktionsweise von Kohlenstoffmärkten und Klimafinanzierung, um wesentliche Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu identifizieren. Wenngleich die Grenzen zwischen den beiden Ansätzen zunehmend verschwimmen, zeigt das Papier zahlreiche Unterschiede zwischen den beiden Ansätzen auf: Diese betreffen neben den Vorgaben zur Verrechnung von Emissionsminderungen auch die an die Mittelvergabe geknüpften Bedingungen sowie die Möglichkeiten, unterschiedliche Akteurstypen für den Klimaschutz zu mobilisieren.

In einem zweiten Schritt identifizieren die Autorinnen und Autoren spezifische Eigenschaften von Minderungsoptionen, die für die Entscheidung für einen der beiden Finanzierungsansätze richtungsweisend sein können. Ob sich eine bestimmte Minderungsoption eher für Klimafinanzierung oder für Kohlenstoffmärkte eignet, hängt unter anderem von davon an, ob diese Minderungsoption durch das NDC und dessen konditionale bzw. unkonditionale Elemente abgedeckt ist und ob sich die Minderungen im dem nationalen Emissionsinventar niederschlagen werden.

Die Ergebnisse des Papiers zeigen, dass insbesondere Entwicklungsländer integrierte Finanzierungsstrategien zur Erschließung ihrer Minderungspotentiale entwickeln müssen, um die Komplementaritäten von Kohlenstoffmärkten und Klimafinanzierung zu nutzen. Hierfür ist sowohl eine stärkere nationale Koordination der Abläufe erforderlich als auch eine intensivere Unterstützung durch die internationale Gemeinschaft.

Die Studie steht hier in englischer Sprache zum Download bereit.

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