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Videoaufzeichnung verfügbar: Don´t Overlook Cooling - Attraktive Minderungsmöglichkeiten im Kühlsektor für Kohlenstoffmärkte

Photo by Wengang Zhai

November 2021 - Kühlung ist ein fundamentales Bedürfnis - von gekühlten Lebensmitteln und Impfstoffen bis hin zu besseren Lebensbedingungen in heißen Klimazonen. Die positiven Auswirkungen der Kühlung haben jedoch auch eine Kehrseite. Der Kühlsektor ist ein bedeutender Verursacher von Treibhausgasemissionen. Das liegt an den nicht energieeffizienten Geräten und dem hohen Treibhauspotenzial der häufig verwendeten synthetischen Kältemittel. Viele Klimaanlagen und Kühlschränke enthalten Stoffe wie HFOs und HFCs, diese sind bis zu 15.000 Mal schädlicher für das Klima als CO2.

Die Kohlenstoffemissionen aus der Klimatisierung von Gebäuden haben sich seit 1990 verdreifacht und steigen weiter an, wobei die Klimatisierung von Gebäuden in den nächsten 30 Jahren der stärkste Wachstumstreiber im Bereich der Gebäudetechnik sein wird (IEA, 2018). Eine tiefgreifende Umgestaltung des Sektors ist erforderlich, um den Weg in eine gesunde, widerstandsfähige und emissionsfreie Zukunft zu beschleunigen.

Wie können wir den Kühlsektor umgestalten? Und wie können wir die Kohlenstofffinanzierung nutzen, um Investitionen des Privatsektors in diesem Bereich zu fördern?

Diese Fragen wurden während eines Side Events der GIZ auf der Africa Climate Week 2021 behandelt. Die Veranstaltung wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) organisiert und versammelte verschiedene Expertinnen und Experten zu diesem Thema.

Zu Beginn begrüßten Rachel Pekker und Sebastian Schnatz offiziell die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Seiten des Ministeriums. In ihren Begrüßungsworten betonten sie das Potenzial des boomenden Kühlsektors sowie die Zusammenhänge zwischen dem Pariser Abkommen und dem Kigali-Amendment zum Montreal-Protokoll. Philipp Denzinger (GIZ Proklima) gab anschließend einen Überblick über die weltweiten Aktivitäten, die die GIZ im Auftrag des Bundesumweltministeriums in diesem Bereich durchführt. Er betonte erneut, wie wichtig es ist, bei allen Projekten eine hohe Energieeffizienz, aber auch natürliche, umweltfreundliche Kältemittel zu kombinieren. Dieses Konzept nennt sich "Green Cooling".

Im anschließenden Expertengespräch wurde die globale Perspektive auf die Perspektive des südlichen Afrikas heruntergebrochen. "Insbesondere in den SADC-Ländern sehen wir einen Anstieg der Stromnachfrage, die durch das Wachstum der Mittelschicht und die Urbanisierung angetrieben wird", sagte Bashi Gaetsaloe (Jupiter Consulting), ein Experte für Energie und Politik. "Wir erwarten eine Verzehnfachung bis 2040." Das so genannte Leapfrogging sei sehr wichtig, erklärte er weiter: "Wir müssen veraltete Systeme vermeiden und von Anfang an in effizientere Technologien investieren." Verschiedene Bereiche könnten dabei eine wichtige Rolle spielen. Das öffentliche Auftragswesen ist besonders relevant: "Wenn wir neue Schulen oder Krankenhäuser bauen, wollen wir, dass sie von Anfang an energieeffizient sind. Wenn solche Anforderungen in den Beschaffungsprozess eingebaut werden, zwingt das die Industrie, die richtigen Lösungen zu finden."

Im letzten Vortrag des Side-Events ging Joachim Schnurr (GFA Consulting Group) näher auf die Finanzierung von Investitionen des Privatsektors im Kühlsektor ein. Er erörterte auch die Vorarbeiten für ein vom BMU finanziertes GIZ-Projekt zur Förderung von Green Cooling in der SADC-Region. Er schätzt, dass die Einführung von MEPS für Kühlgeräte bis 2030 zu einer Einsparung von rund 5,6 Mio. t CO2eq führen könnte.

In der anschließenden Diskussion wurden die vorgestellten Ansätze von einem Publikum aus Fachleuten des Kühlsektors und anderen interessierten Parteien erörtert. 

Aufzeichnungen der Sitzungen sind online verfügbar.

 

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