Skip to main navigation Skip to main content

Dialog des ostafrikanischen Privatsektors zur Zukunft der Kohlenstoffmärkte

Photo: GIZ

Photo: GIZ

November 2020 - Das Projekt Globaler Kohlenstoffmarkt – Uganda/Ostafrika veranstaltete im September 2020 einen dreitägigen regionalen Online-Dialog, bei dem die Rolle des Privatsektors im Mittelpunkt stand. Die Veranstaltung wurde im Auftrag des BMU und in Zusammenarbeit mit der Eastern Africa Alliance on Carbon Markets and Climate Finance, dem UNFCCC Regional Collaboration Centre Kampala und dem Climate Finance Innovators Projekt organisiert. Der Dialog brachte über 60 Expertinnen und Experten für den Kohlenstoffmarkt zusammen, darunter Projektentwicklerinnen und Projektentwickler aus Ostafrika, Investorinnen und Investoren, Expertinnen und Experten für Zertifizierungsstandards, UNFCCC-Vertreterinnen und Vertreter sowie Entwicklungspartner.

Die Veranstaltung umfasste drei Sitzungen, die die folgenden Themen abdeckten:

  1. Engagement auf dem Kohlenstoffmarkt und die CDM-Transition
  2. Hauptmerkmale des Pariser Abkommens und seiner NDCs
  3. Pilotierung von Artikel 6 des Pariser Abkommens

Die Dialoge sollten bestehende und zukünftige Projektentwicklerinnen und Projektentwickler in der Region auf eine mögliche CDM-Transition und die zukünftige Umsetzung von Artikel 6 vorbereiten. Hierfür wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die neuesten Entwicklungen im Kohlenstoffmarkt unterrichtet und Projektentwicklerinnen und Projektentwickler aus ganz Ostafrika konnten sich im Rahmen der Veranstaltung stärker vernetzen, indem auf ähnlichen Interaktionen der Vorjahre aufgebaut wurde.

Schlüsselbotschaften aus den Sitzungen waren unter anderem:

  • Die mangelnde Klarheit auf UNFCCC-Ebene stellt ein ernstes Problem für den Markt dar. In Verbindung mit der Verschiebung der COP26 besteht beim CDM die reale Gefahr einer Regulierungslücke nach 2020. Als Reaktion darauf zögern einige Projektentwickler in der Region bereits jetzt Investitionsentscheidungen zur Verifizierung hinaus und erwägen eine Umstellung auf Zertifizierungsstandards des freiwilligen Kohlenstoffmarkts. Hierdurch könnte das Vertrauen, insbesondere innerhalb des Privatsektors, in internationale Marktmechanismen grundlegend untergraben werden;
  • Der Kohlenstoffmarkt befindet sich in einer dynamischen Übergangsphase, und es wird immer schwieriger, Entwicklungen zu verfolgen, die sich möglicherweise sowohl auf bestehende als auch auf geplante Projekte auswirken;
  • Die derzeit entstehenden neuen Initiativen, die unter Berücksichtigung der zukünftigen Artikel 6-Vorgaben entwickelt wurden, haben das Interesse regionaler Projektentwicklerinnen und Projektentwickler geweckt, wenngleich noch nicht klar ist, welche Rolle sie hierbei genau spielen könnten. In dieser Hinsicht wächst der Druck auf die Regierungen der Gastgeberländer in der gesamten Region, den Aufbau langfristiger Governancestrukture zu beschleunigen, um ein vertrauensvolles Engagement nach Artikel 6 zu ermöglichen.

Die Veranstaltung hat gezeigt, dass es von entscheidender Bedeutung sein wird, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des privaten Sektors über die Entwicklungen auf den Kohlenstoffmärkten auf dem Laufenden zu halten und eine Plattform für den Austausch und das gegenseitige Lernen regionaler Stakeholder zu bieten.

Die Videodokumentation des Webinars, sowie die gehaltenen Präsentationen sind hier zu finden.

Cookie Einstellungen

Marketing-Cookies werden von Drittanbietern oder Publishern verwendet, um personalisierte Werbung anzuzeigen. Sie tun dies, indem sie Besucher über Websites hinweg verfolgen.

Anbieter:

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Datenschutz

Statistik-Cookies dienen der Analyse und helfen uns dabei zu verstehen, wie Besucher mit unserer Website interagieren, indem Informationen anonymisiert gesammelt werden. Auf Basis dieser Informationen können wir unsere Website für Sie weiter verbessern und optimieren.

Anbieter:

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Datenschutz

Erforderliche Cookies sind für den reibungslosen Betrieb der Website zuständig, indem sie Kernfunktionalitäten ermöglichen, ohne die unsere Website nicht richtig funktioniert. Diese Cookies können nur über Ihre Browser-Einstellungen deaktiviert werden.

Anbieter:

Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)

Datenschutz