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Bundesumweltministerium stärkt die Präsenz deutscher Aussteller auf der Carbon Expo

Bericht / CarbonExpo 2007 - Die Carbon Expo in Köln ist eine der weltweit wichtigsten Veranstaltungen zum internationalen Kohlenstoffmarkt. Die Messe versteht sich als Austauschforum für Unternehmen, bietet über den begleitenden Kongress aber auch eine wichtige Diskussionsplattform zum Thema Emissionshandel und Klimaschutz. Auf teilweise hochrangig besetzten Plenarveranstaltungen diskutierten die Teilnehmer über Themen wie CDM und JI, die Weiterentwicklung des EU-Emissionshandels, die Verknüpfung des Emissionshandels mit dem Flugverkehr sowie Möglichkeiten der Anbindung außereuropäischer Emissionshandelssysteme. Ergänzt wurde das Rahmenprogramm durch eine Reihe von Begleitveranstaltungen, die von den Ausstellern dazu genutzt wurden, eigene Aktivitäten darzustellen. Die Carbon Expo wurde 2007 zum vierten Mal in Folge von der International Emissions Trading Association, der Weltbank und der Koelnmesse veranstaltet. Dieses Jahr nahmen 222 Aussteller sowie 2419 Besucher aus 106 Ländern teil. Gegenüber dem Vorjahr konnte die Carbon Expo damit einen kräftigen Zuwachs auf Aussteller- und Besucherseite verzeichnen (2006: 87 Aussteller, 2050 Teilnehmer). Unter den Ausstellern waren 38 Gastländer vertreten, die ihre aktuellen Projekte zur Emissionsreduzierung und die entsprechenden Investitions- und Entwicklungsmöglichkeiten vorstellten. Nach Angaben von Ausstellern und Besuchern wurden zahlreiche Verträge über den Kauf von Emissionsgutschriften sowohl eingeleitet als auch bereits abgeschlossen. Die Messe fand in diesem Jahr vom 02.-04. Mai 2007 statt..

Auftritt von Staatssekretär Matthias Machnig in einer Paneldiskussion zum Review des EU-Emissionshandels.

In einer Paneldiskussion nahmen Staatssekretär Matthias Machnig und Jos Delbeke, Leiter der Abteilung Klima aus der EU-Kommission, neben anderen Teilnehmern des Panels zu Fragen der Weiterentwicklung des EU-Emissionshandels Stellung. Die Diskussion drehte sich um Fragen der Reichweite der Harmonisierung des EU-Emissionshandels, dessen weitere Ausgestaltung im Hinblick auf die Zuteilung der Emissionszertifikate (Auktionierung, Benchmarking) sowie die Öffnung für andere Gase, andere Sektoren sowie auch andere Emissionshandelssysteme. Staatssekretär Machnig hob insbesondere die Bedeutung des Klimaschutzes im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft und des G 8-Vorsitzes von Deutschland sowie die ehrgeizigen nationalen Ziele Deutschlands hervor. Er verwies auf die Regierungserklärung vom 26. April 2007, nach der die Bundesregierung sich zu einer Emissionsreduktion von 40% gegenüber 1990 verpflichten will, wenn die EU sich gemeinschaftlich auf eine Reduktion von 30% festlegt. In der Diskussion unterstrich Staatssekretär Machnig, dass der Anreiz für die Durchführung von CDM- und JI-Projekten in der 2. Handelsperiode des EU-Emissionshandels deutlich gestiegen sei. 20% des zugeteilten Emissionsbudgets können durch Emissionszertifikate aus CDM- und JI-Projekten abgedeckt werden. Für die Unternehmen im Emissionshandelssektor ermöglicht diese Regelung, Emissionen von insgesamt etwa 90 Mio. t CO2eq.-Emissionen durch Reduktionsleistungen im Ausland auszugleichen. Delbeke und Machnig waren sich einig in der Bedeutung des EU-Emissionshandels für den Klimaschutz und sprachen sich für eine Ausweitung im Hinblick auf den Flugverkehr sowie eine Verlinkung mit anderen Emissionshandelssystemen und weiteren Nutzung der flexiblen Mechanismen über 2012 hinaus aus. Die Diskussionsbeiträge aus dem Auditorium zeigten hingegen verschiedene Auffassungen im Hinblick auf das Ausmaß der weiteren Harmonisierung dieses Instruments. Allgemein wurden rasche und klare Signale für einen Fortbestand des Emissionshandels auch nach 2012 gefordert. Dazu stellte der Kommissionsvertreter die Vorlage für eine Änderung der Emissionshandelsrichtlinie bereits für die zweite Jahreshälfte in Aussicht.

German Pavillon auf der Carbon Expo

Auf Initiative des Bundesumweltministeriums gab es einen gemeinsamen Auftritt von 7 deutschen Ausstellern mit dem BMU und der DEHSt auf der Messe in einem ‚German Pavillon’. Mittelpunkt des Pavillons war ein gemeinsamer Stand des BMU und der DEHSt. Der Pavillon gab einen breiten Überblick über das Spektrum an deutschen Technologie- und Dienstleistungsangeboten auf dem CO2–Markt. Neben der KfW und der dena waren Projektentwickler und Technologieanbieter vertreten, die im Bereich der flexiblen Mechanismen JI und CDM tätig sind. Dieser gemeinsame Auftritt verstärkte die Sichtbarkeit der deutschen Aussteller und stellte zugleich engere Kontakt- und Gesprächsmöglichkeiten von Unternehmen und BMU und DEHSt her.

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