Mit Verabschiedung des Übereinkommens von Paris wurde auch die Einrichtung eines neuen, globalen Klimaschutzmechanismus beschlossen. Dieser in Artikel 6.4 verankerte Mechanismus soll zu einer Steigerung der Ambition in Sachen Klimaschutz beitragen und zu einer Gesamtminderung der globalen Emissionen führen. Bei der Umsetzung dieser und weiterer Vorgaben stellen sich jedoch vielfältige Ausgestaltungsfragen. Mit dem Ziel, die Bundesregierung und das Umweltbundesamt (UBA) bei den internationalen Verhandlungen zu diesen Fragen zu unterstützen, hat das UBA ein Forschungsvorhaben vergeben, das unter Leitung des Wuppertal Instituts bearbeitet wurde.
Vor dem Hintergrund der derzeit laufenden Verhandlungen zu Artikel 6 wurden zentrale Aspekte des Mechanismus unter Artikel 6.4 näher beleuchtet. Dieser Mechanismus soll ab 2021 die Nachfolge des CDM antreten, dabei allerdings entscheidende Verbesserungen enthalten, vor allem hinsichtlich der verlässlichen Verrechnung der Emissionsminderungen und einer besseren Einbindung in die nationale Klimapolitik des Gastgeberstaates. Es wurden die folgenden Fragen in einzelnen Diskussionspapieren untersucht:
Die Diskussionspapiere richten sich insbesondere an die internationale Fachöffentlichkeit und sollen den Diskussionsprozess zu Artikel 6.4 vorantreiben. Sie wurden hauptsächlich auf Grundlage von Desk Research durchgeführt. Für die Untersuchung zur Rolle des freiwilligen Markts wurde ergänzend eine Reihe von Marktakteuren befragt.
Die wichtigsten Ergebnisse des Projekts wurden im Rahmen eines Workshops am 30. Oktober 2018 mit der Fachwelt diskutiert. So konnten sowohl die Projektergebnisse in die Diskussion eingespeist und zugleich Impulse für deren weitere Ausarbeitung aufgenommen werden. Vier Diskussionspapiere zu zentralen Ausgestaltungsfragen des Artikel 6.4 Mechanismus wurden im Juni 2019 veröffentlicht. Im Vorfeld der Klimakonferenz 2019 in Madrid wurden zwei weitere Diskussionspapiere publiziert.
Zum Ende des Jahres 2020 wurde die Aktivität mit einem Endbericht abgeschlossen. Der Bericht fasst die Ergebnisse aus den Arbeitspapieren und dem Workshop zusammen und setzt sie in Beziehung zum Stand der Klimaverhandlungen nach der COP25 in Madrid.
Rolle des BMU: Forschungsförderung
Laufzeit: 2017 - 2020
Umsetzung: Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH
Weitere Beteiligte: INFRAS, Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI
Kontakt: Wolfgang Obergassel, wolfgang.obergassel@wupperinst.org
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